In diesem November 2020 starte ich ein mir sehr wichtiges, persönliches Projekt.
Im Ernst?
Ja! Ich habe mich vor 10 Jahren bewusst entschieden in Deutschland zu bleiben und nicht in mein Heimatland Peru zurückzukehren. Ich sagte mir damals: Wenn ich hierbleibe, dann werde ich eine Möglichkeit suchen meine Heimat zu unterstützen, denn das Glück, dass ich hatte (Unterstützung der Eltern, ein Studium in Deutschland), möchte ich gerne teilen und etwas “zurückgeben”.
Ich habe mit Hilfe einiger, mir wichtigen, Menschen Latinka e.V. gegründet; einen Verein, der in den letzten 10 Jahren verschiedene Projekte in Lateinamerika finanziell unterstützt hat und dafür viele Kulturevents in Karlsruhe organisiert hat. Im Laufe der Jahre durfte ich lernen, wie wichtig es ist, sich auf Augenhöhe zu begegnen, wie bereichernd es sein kann, wenn verschiedene Kulturen einen Schritt aufeinander zu machen.
Mich persönlich stören Begriffe wie „Integration“ oder „Migrationshintergrund“, denn diese Begriffe widerspiegeln nicht den notwendigen, beidseitigen Prozess, um unsere Kulturen auf Augenhöhe und ohne Restriktionen zu begegnen damit Neues und Bereicherndes entstehen kann.
Diaspora Talk Podcast
Im Laufe der Jahre habe ich viele, persönliche Begegnungen mit entwicklungspolitischen und sozial engagierten Menschen gehabt. Diese, meist ehrenamtliche, Arbeit der Diaspora Akteure und Organisationen in deren Herkunftsländern überall auf der Erde ist ein Schatz, der bisher noch nicht wirklich entdeckt und wahrgenommen worden ist. Dieser elementare Beitrag vieler Organisationen für eine bessere Welt benötigt dringend ein Sprachrohr, um ihr faszinierende Know-How und die Erfahrungen auf ihren oft sehr besonderen Wegen bekannter zu machen.
Dabei sprach ich mit einigen Menschen über meine Idee und so konnte ich meine Podcast-Partnerin Tanja Scheffler kennenlernen. Tanja ist Hamburgerin mit ghanaische Wurzeln. Gemeinsam zeigen wir nun in unserem Podcast Perspektiven aus der Diaspora Community. Ein Podcast von der globalen Diaspora für die globale Diaspora: Das hat es in Deutschland bisher nicht gegeben.
In Deutschland herrschen immer noch viele Vorurteile über Migranten*innen. Wir möchten mit dem Podcast einen gesamtgesellschaftlichen Dialog anregen, der neue Perspektiven eröffnet. Durch unseren Podcast bieten wir unterschiedlichen Diaspora Organisationen eine Stimme, zeigen die Vielfalt unserer Gesellschaft und möchten zudem die Migrantenorganisationen stärken und ihnen die verdiente Wertschätzung entgegenbringen.
Die Zuhörer erfahren mehr über global denkende Menschen, die einen lokalen Beitrag in der Heimat für eine bessere Welt in den unterschiedlichsten Lebensbereichen leisten.
Diese erste Staffel beinhaltet 12 Folgen, die wir im Sommer 2020 unter Pandemiebedingungen per Videokonferenzen aufgenommen haben. Wir haben dieses Vorhaben als Projekt gestartet, während der Aufnahmen aber festgestellt, dass wir sehr stolz sind diese Idee ins Leben gerufen zu haben und werden auch in 2021 in einer neuen Staffel weitere Gäste begrüßen!
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#44 mit Stefania Laventure, pimp my product – Diaspora Talk Podcast
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