5 Tipps für die Home-Schooling Zeit

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Die ersten Tage Home-Schooling sind nun vorbei. Die ersten Tage waren für manche sehr anstrengend, für andere eher beruhigend.  

Und wie verhalten sich die Kinder während dieser Zeit?

Ich hatte in den letzten Tagen spannende Gespräche und Diskussionen in Bezug auf die persönliche Einstellung und in Bezug auf Online-Unterricht. Ich fand diese deswegen so spannend und interessant, weil ich mir sicher bin, dass bei vielen Familien solche Themen existieren.  

Den großen Vorteil für Schulkinder: Ihr macht heute als Jugendliche die Erfahrungen, die wir Erwachsenen parallel mühsam machen müssen. Wenn heute in den jungen Jahren einige Verhaltensregeln sich etablieren, wird das hybride Leben achtsamer.

Hier meine ersten 5 Tipps für eine bessere, gesündere Erfahrung und ein gutes Miteinander. 

Rituale einführen und pflegen 

Tipp 1: Genug Zeit morgens einräumen, um sich anzuziehen, denn unsere mentale Hygiene wird sich bedanken 

„Ich werde kurz vor Unterrichtsbeginn aufstehen, mir schnell mir einen Pulli drüberziehen und los geht’s! Der Lehrer sieht mich sowieso nicht.“ 

Viele Studien haben gezeigt, dass die Kleider, die man trägt, die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit beeinflussen können. Aber was ist, wenn man aus der Distanz in die Schule geht? Spielt es wirklich eine Rolle, sich anzuziehen, wenn wir nicht in die Schule „gehen“? Kurz gesagt: Ja. Die psychologischen Auswirkungen des sich Kleidens sowie die praktischen Auswirkungen dessen, was man anzieht, gelten auch für die Home-Schooling-Zeit. 

Frühstück? Pausen? 

Tipp 2: Auf gute und gesunde Ernährung achten. Pausen machen 

Wer sich bei Punkt 1 sich ertappt fühlt, wird sich vermutlich auch hier wiederfinden. Nun sind wir daheim und können dann während des Unterrichts frühstücken, oder zwischendurch, oder einfach den ganzen Tag kleine Häppchen zu uns nehmen.

Mit dem Essen sollten wir achtsamer werden. Achtsam mit dem Essen und mit unserem Körper. Wir tun uns keinen Gefallen, wenn wir „irgendwas“ zu uns nehmen. Auch hier sollen wir Rituale einführen, so dass es uns einfacher gelingt einen gesunden Körper zu haben. 

Videokonferenzen machen müde und strengen unsere Augen und unsere Körperhaltung an. Die meisten schauen auf eher kleine Monitore, die eine gute Körperhaltung nicht unbedingt fördern. Hier empfehle ich genügend Beweg-Pausen einzuführen, am besten kurz draußen. Das kann aber auch nur gelingen, wenn Tipp 3 gelingt. 

Virtueller Unterricht ist anders 

Tipp 3: Bitte keine 1:1 Videokonferenzen nach Stundenplan

Die Versuchung die analoge Schule in die digitale Welt zu bringen ist groß, in meinen Augen dennoch falsch. Alle sollen nach neuen Möglichkeiten streben, Schule anders zu machen und zu denken. Der virtuelle Unterricht bietet uns so viele Chancen an, dass eine einfache „1:1 Übersetzung“ zu schade wäre. Virtuelle und hybride Möglichkeiten werden uns nur dann gelingen, wenn wir uns von Zeit und Raum befreien und mehr auf Kollaboration, Zusammenarbeit und Erfahrungen konzentrieren.

brown and black wooden chairs inside room
Photo by Pixabay on Pexels.com

Und was ich auf jeden Fall empfehle für die Lehrkräfte: Bitte plant nicht in 45 Minuten-Takten. Meine persönliche Erfahrung der Arbeitswelt und die Erfahrung der ersten Tagen des Home-Schooling zeigen die gleichen Bilder: Es muss mehr Pausen geben und mehr Flexibilität bei der Ergebnissicherung. 

Kinder benötigen Pausen vom Bildschirm zwischendurch und zwischen 2 Unterrichtsfächern ebenso. Die Kontrolle und die Ergebnissicherung soll nicht in unnötiger Belastung enden. Abgabefristen sollten so konzipiert werden, dass diese sich im Gesamtsystem gut integrieren. 

Smartphones stören meistens 

Tipp 4: Konzentration auf Schulisches richten 

In der Schule hatte man das Thema halbwegs unter Kontrolle. Daheim ist nun Party time.  

Läuft der Fernsehen oder das Radio während des Unterrichts? Ich hoffe nicht.  

Ich vertiefe das Thema nicht, aber muss das Smartphone neben mir liegen, während ich Schulisches erledige? Nur, wenn es mir dabei hilft, bessere Ergebnisse zu liefern! Ansonsten ist es schlimmer als die schrägste Mitschüler*in, die die ganze Zeit im Unterricht nur stört. 

Ohne Regeln klappt es nicht 

Tipp 5: Erarbeite gemeinsam Regeln für einen guten Umgang 

Wie wollen wir gemeinsam arbeiten? Was mache ich wenn eine Person ständig nur Blödsinn in den Chat schreibt? Wie sollen wir mit der Kamera umgehen? Was ist erlaubt? Was nicht? 

Wie stellen sich die Schüler*innen selber diese Phase vor und wie wollen sie selbstverantwortlich damit umgehen? 2 Beispiele von Regelungen, die ich im Internet gefunden habe, die sich auf die spezielle Situation der Klasse anpassen lässt:  

Was funktioniert gut und was schlecht bei Euch? Welche Tipps habt ihr? 

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