Dem Wandel positiv begegnen

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Manchmal, wenn ich morgens aufstehe und mir einen schnellen Überblick über die Realität mache, frage ich mich ob ich noch träume… wo sind die vielen deutschen Kranken und die vielen Toten in dieser Pandemie? Bin ich in einem Traum, aus dem ich noch nicht aufgewacht bin? Was ist denn hier nur los?

Danke Deutschland

In den letzten Wochen und Monaten hat sich das Corona Virus in meinem privaten Umfeld mehrmals sichtbar gemacht und gezeigt. In meinem Heimatland Peru, in den USA und in Spanien wo ich Familie habe, habe ich von Freunden und Bekannten mitbekommen, die krank wurden und es nicht geschafft haben, wieder gesund zu werden. Manche Länder wie Peru haben keine andere Wahl, als das Schicksal über Krankheit oder Gesundbleiben entscheiden zu lassen.

Aber die Deutschen? Träume ich? Nein, es sind tatsächlich wenige kranke Menschen und wenige Tote in Deutschland. Ohne krasse Ausgangsbeschränkungen und Kontaktsperren, wenn man diese im Verhältnis zu anderen Ländern sieht, wurde das Motto #MachDieKurveFlach innerhalb weniger Wochen Realität.

Ich wohne seit knapp 20 Jahren in Deutschland und in den letzten Monaten, seit sich die Corona Pandemie in rasantem Tempo auf der ganzen Welt verbreitet hat, ist mir noch einmal bewusst geworden, wie viel Glück ich habe, in diesem Land zu leben, wie viel Glück ich habe mit meiner Familie Teil dieser Gesellschaft sein zu dürfen.

Eine unfassbar große Anzahl an Intensivbetten und Beatmungsgeräten und der allgemeine Zugang zum Gesundheitssystem sind sicherlich ein Großteil des Erfolges. Auch die finanziellen Möglichkeiten der deutschen Bevölkerung, die sich in einer Zeit der Krise sogar Gedanken darüber machen kann, Toilettenpapier für den Notfall zu kaufen. Es ist das Handeln der Menschen, die es geschafft haben, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen.

Dazu kommen super professionelle Virologen mit weltweiter Anerkennung, die dazu beigetragen haben, dass die Infektionsketten rechtzeitig verlangsamt werden konnten, oder die ausgezeichnete Arbeit daran Patient Null zu finden. Und nicht zuletzt ist es auch eine Mischung des gut funktionierenden Föderalistische Systems und des bisherigen Krisenmanagements einer Bundeskanzlerin, die immer wieder die richtigen Worte gefunden hat und Entscheidungswege und Kompromisse aufgezeigt hat, das in Deutschland greifen konnte.

„Wir können uns ein Stück Mut leisten aber wir müssen vorsichtig bleiben“

Bundespressekonferenz am 06.05.2020

Nun habe ich mit den letzten Zeilen genügend Wasser auf die Mühlen der „Andersdenkenden“ in dieser Krise gegeben, um mich in die passende Schublade stecken zu können. Das gehört auch dazu und ist auch okay. Man kann für oder gegen etwas sein, man kann etwas gut oder schlecht finden. Und das ist auch gut so.

In einer offenen und globalen Gemeinschaft ist es aber wichtig, bei der thematischen Auseinandersetzung immer über den Tellerrand hinauszuschauen, um sich dessen bewusst zu werden, was einem an Demokratie, Freiheit und Sicherheit in diesem Land durchaus geboten wird.

Dem Wandel positiv begegnen … oder „Echte Helden tragen Maske“

Mein Arbeitgeber hat jeden Mitarbeiter 4 Masken geschenkt. #Stolz #EnBWirGefühl #stayhealthy

Und jetzt? Wir befinden uns vermutlich am Anfang eines komplexen Zusammenspiels vieler Faktoren, wir werden während dieser Pandemie mit dem Virus „tanzen lernen“, mal etwas mehr Abstand nehmen, mal etwas weniger. Vieles wird sich verändern und wer versucht dem Wandel positiv zu begegnen, wird mehr erreichen können als der, der es nicht tut, denn mit Angst innoviert man nicht die Welt.

In den letzten Monaten sind einige spannende Ideen entstanden, die versuchen ohne Angst etwas Positives aus dieser Situation zu machen. Um nur ganz wenige Initiativen aufzuzählen:

Und nun? Alles zurück zur Normalität?

Die Fallzahlen gehen zurück, der Alltag kehrt langsam wieder ein. Soll ich auch wieder zum Alten zurückgehen? Sofort in Urlaub gehen? Eine Party mit Freunden feiern? Endlich mal wieder die Sau rauslassen?

Oder soll ich lieber spüren und beobachten, was ist Neues dazu gekommen und wie mag ich diesem Neuen begegnen? Will ich nicht vielleicht neue Sachen ausprobieren?

Wie ein 11-jähriger Junge vor kurzem zu mir sagte:

„ich wusste nicht, dass ich in der Lage war so viele Bücher lesen zu können. Ich bin froh, dass ich die letzten Wochen daheim war, sonst hätte ich das nie gemacht.“

Genauso wie der „Schwarze Tod“ eine Verbindung mit der Renassaince hat, wissen wir heute nicht, was diese Epidemie auslösen wird.

Bist du bereit Neues auszuprobieren und dem Wandel positiv zu begegnen?

Schreibe deine persönliche Geschichte und lasst mich wissen, wie du diese Zeit begegnest!

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